04.08.2022 18:32 Uhr - Jugend/Juniorinnen - HP DHB
In den ersten Minuten kam die deutsche Abwehr zunächst gut ins Spiel: Lotta Röpcke (HC Leipzig) trat offensiv auf die Rückraum Rechte der Niederländerinnen heraus. Nach einer Zeitstrafe gegen die DHB-Auswahl fand Oranje jedoch besser ins Spiel. Dazu blieb das Team von Bundestrainer U17/18 weiblich Gino Smits sechs Minuten ohne eigenen Treffer und sah sich nach acht Minuten mit 3:5 im Hintertreffen.
Erneut einen guten Tag erwischte Marie Weiss (TuS Metzingen) im Tor. Mit ihren Paraden hielt sie ihr Team im Spiel und sorgte dafür, dass es in der 14. Minute beim Stand von 7:7 wieder ausgeglichen war. Angetrieben von ihren Paraden und einer kompakter auftretenden Abwehr, fand das deutsche Team ins Tempospiel.
Gegen dieses hatten die Niederländerinnen zunächst wenig entgegenzusetzen. Nach einem Anspiel von Nieke Kühne (HSG Blomberg-Lippe) im erweiterten Gegenstoß netzte Magdalena Probst (VfL Waiblingen) zur 9:8-Führung. Bis zur Halbzeitpause dann immer wieder dasselbe Bild. Nachdem ein 0:2-Lauf die Niederlande wieder in Front brachte, legten sie ein Tor vor und das deutsche Team zog seinerseits mit einem Treffer nach. So ging es für das DHB-Team mit einem 13:14-Rückstand in die Kabine.
Zum Start des zweiten Abschnitts schaffte es dann erstmals ein Team, sich ein wenig abzusetzen. Es waren allerdings nicht die Talente aus Deutschland, sondern die in schwarz gekleideten Niederländerinnen, die mit einem 0:3-Lauf aus deutscher Sicht die Spielführung komplett übernahmen.
Auch zwei Paraden von Weiss und ein sehenswerter Treffer von Röpcke, die den Ball an die Unterkante der Latte platzierte, konnten den Rückstand nicht eindämmen. Nach 40 Minuten stand so ein 15:21 auf der Anzeigetafel und Trainer Smits betätigte den Auszeit-Buzzer. Der Flow, den die Smits-Sieben Mitte der ersten Halbzeit fand, war komplett abhandengekommen.
Das Timeout änderte jedoch nichts an der Tatsache, dass die DHB-Auswahl am Donnerstagnachmittag zu viele einfache Fehler - vor allem im eigenen Angriffsspiel - produzierte. Nach knapp 50 gespielten Minuten war der Rückstand gar auf sieben Tore angewachsen. Am Ende stand ein 25:31 auf der Anzeigetafel und während die Niederländerinnen weiter auf das Viertelfinale hoffen können, ist dieser Traum für das DHB-Team bereits vor dem abschließenden Spiel der Hauptrunde gegen Rumänien unerreichbar.
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