22.05.2022 13:13 Uhr - 1. Bundesliga - PM Vereine, dpa, red
Am letzten Spieltag der 1. Bundesliga mussten die HL Buchholz 08-Rosengarten in der heimischen NordHeideHalle eine verdiente 28:23 Niederlage gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen hinnehmen und steigen direkt in die 2. Bundesliga ab, da der BSV Sachsen Zwickau durch ihren ungefährdeten 29:22 Auswärtserfolg in Oldenburg an den Luchsen vorbei zogen und mit einem Zähler mehr den Relegationsplatz belegen. VFL Waiblingen steigt als Tabellenerster der 2. Bundesliga direkt auf. In der Relegation kämpfen Zwickau und Frisch Auf! Göppingen in 2 Begegnungen um den letzten verbliebenen Platz in der 1. Bundesliga.
Die HL Buchholz 08-Rosengarten werden nach acht Abgängen mit einer verjüngten und ehrgeizigen Mannschaft in der neuen Saison an den Start gehen. 599 Zuschauer wollten ihr Team in der NordHeideHalle unterstützen und sorgten über 60 Minuten für eine großartige Stimmung, allerdings auch sie konnten die bittere Niederlage nicht verhindern, denn die Kapitänin der Gäste Svenja Huber, die im Luchsbau ihr letztes Spiel ihrer Karriere bestritt trug mit ihren acht Toren wesentlich zum Sieg der Elfen bei. Erfolgreichste Torschützin bei den Luchsen war Marleen Kadenbach mit sieben Treffern.
Die Partie stand für die Heimmannschaft unter keinem guten Stern, denn nach wenigen Minuten verbreitete sich die Nachricht, dass Zwickau in Oldenburg mit 7:1 führte. Spätestens jetzt war auch dem größten Optimisten klar, dass die Norddeutschen mindestens ein Remis gegen die Elfen zum Relegationsplatz benötigen würden. Das vergrößerte natürlich den Druck auf das Team aus der Nordheide. Mit Unterstützung ihrer großartigen Fans drehten sie nach einem zwischenzeitlichen 2:5 das Spiel und führten durch Maj Nielsen in der 20. Minute 9:8.
In der Folgezeit versäumten es die Schützlinge von Trainer Dubravko Prelcec die Führung auszubauen, doch sie scheiterten bei ihren Würfen regelmäßig an der sehr starken Torhüterin Kristina Graovac und in der Abwehr bekam man besonders die junge Rückraumspielerin Viola Leuchter nicht in den Griff, die mit ihren genauen Würfen erfolgreich war, sie beendete die Partie mit sieben Treffern, bei sieben Versuchen. So kam es wie so häufig in den letzten Partien, das in der letzten Spielminute die Gäste durch Zoe Sprengers noch mit einer 12:13 Führung in die Pause gingen.
Nach Wiederanpfiff glichen die Luchse zwar durch Kim Berndt aus, aber in den folgenden neun Minuten setzten sich die Elfen auf 14:20 ab, denn den Norddeutschen fehlten die Mittel gegen die sehr starke Leverkusener Abwehr und gerieten deshalb immer wieder ins Zeitspiel oder gestatteten den Rheinländerinnen einfache Tore. Werkselfen-Torhüterin Kristina Graovac gelangen nun nicht nur einige sehenswerte Paraden - darunter zwei gehaltene Siebenmeter - sondern die Serbin trug sich darüber hinaus mit einem Wurf ins leere Tor (14:18/44. Minute) in die Torschützenliste ein. Zwar kann man den Luchsen ihren Kampfgeist nicht absprechen, aber sie kamen nicht mehr in Schlagdistanz, da sie der Klasse von Svenja Huber, Viola Leuchter, Naina Klein und Torhüterin Kristina wenig entgegensetzen konnten.
Dubravko Prelcec versuchte alles und setzte eine siebte Feldspielerin am Kreis ein, um die Niederlage noch abzuwenden, aber mehr als ein wenig Ergebniskosmetik kam nicht dabei heraus.