12.05.2022 09:52 Uhr - 1. Bundesliga - PM Vereine, red
Den Grundstein für den erneuten Erfolg legte das Team von Trainer André Fuhr in der ersten Halbzeit. Angeführt von den deutschen Nationalspielerinnen Alina Grijseels und Mia Zschocke bogen die in schwarz gekleideten Borussinnen früh auf die Siegerstraße ein. Während Grijseels bereits in den ersten 30 Minuten sechsmal erfolgreich war, taten sich die Elfen ungleich schwerer beim Torewerfen und fanden kein Durchkommen gegen eine sicher stehende Dortmunder Deckung.
Es begann schwungvoll in Leverkusen. Viola Leuchter und Svenja Huber, die Ex-Borussin, hatten Bayer schnell in Führung gebracht. Alina Grijseels durch zwei Siebenmeter und einem schönen Treffer im Nachwurf sowie Laura van der Heijden egalisierten und brachten den BVB ihrerseits mit 4:3 in Führung, Tina Abdulla erhöhte auf 6:3. Leverkusens Trainer Johan Petersson nahm nicht nur die erste Auszeit, sondern ließ kurzzeitig auch noch Alina Grijseels kurz decken.
Doch davon ließ sich der BVB nicht irritieren, spielte unglaublich konzentriert und souverän in der Abwehr, zwang die Leverkusenerinnen damit immer wieder zu Fehlern, die die schnellen Außenspielerinnen Tina Abdulla und Jennifer Gutiérrez Bermejo ausnutzten. Eine Viertelstunde war gespielt, da führte der BVB bereits mit 10:6. Und der BVB-Express rollte weiter. Der Vize-Meister gab sich keine Blöße, spielte viel stärker als zuletzt gegen Buchholz-Rosengarten. Als Leverkusen die zweite Auszeit nahm (23.), lag der BVB schon mit 15:8 in Führung.
Chef-Coach André Fuhr konnte sich bereits vor der Pause erlauben, durchzuwechseln und brachte Frida Rønning, Haruno Sasaki, Tessa van Zijl und Mie Sando. Mit 17:10 ging es in die Pause. Die schnelle Niederländerin Zöe Sprengers, Neuzugang des BVB für die kommende Saison, hatte mit dem Pausenpfiff Treffer Nummer zehn für die Werkselfen erzielt.
Doch nach der Pause machte der BVB ein wenig die Tür auf, als Fuhr seine Stammkräfte schonte. Plötzlich lief es auf Bayer-Seite sowohl in der Abwehr mit einer guten Kristina Graovac im Tor als auch im Angriff erheblich besser. In der 40. Spielminute führte Schwarzgelb mit 22:15. Doch der Vorsprung schmolz zwischen der 35. und 45. Minute. Als André Fuhr sein erstes Time-Out (43.) nahm, stand es nur noch 22:17.
Als die Elfen nach 46 Minuten nach einem Treffer von Annefleur Bruggeman auf 20:23 herankamen, schickte Fuhr seine Führungsspielerinnen wieder auf das Parkett, die dafür sorgten, dass es am Ende nicht mehr spannend wurde. Der BVB zog das Tempo wieder an. Zwei Treffer von Laura van der Heijden und einer von Mia Zschocke sorgten schnell für einen komfortablen 5-Tore-Abstand, der bis zum 31:23 beim Schlusspfiff weiter ausgebaut wurde.