10.04.2022 17:06 Uhr - 1. Bundesliga - PM Neckarsulm, red
Nach dem ersten Treffer durch Johanna Stockschläder, die erfolgreichste Torschützin am Samstagabend, hatte die Sport-Union in den ersten zehn Minuten der Partie allerdings auch viel Wurfpech und traf mehrmals nur das Gestänge. Dazu konnte Gäste-Torhüterin Lea Schüpbach häufig parieren und brachte die Vipers somit im Gegenstoß zu einfachen Toren.
Mit zwei frühen Auszeiten versuchte Tanja Logvin ihre Neckarsulmerinnen erneut in die Spur zu bringen, der Rückstand nach 15 Minuten betrug allerdings bereits sechs Tore. Die eingewechselte Daphne Gautschi, Carmen Moser sowie Nathalie Hendrikse hielten die Sport-Union am Leben, verkürzten auf vier Tore Unterschied und zwangen auch Vipers-Trainerin Tessa Bremmer zu einer Auszeit.
In der zweiten Hälfte blieb das Spiel der Sport-Union zunächst allerdings weiterhin zu fehlerbehaftet, dazu vergab man mit vier vergebenen Siebenmetern immer wieder die Chance zu verkürzen. Zehn Minuten vor dem Spielende wurde der Druck der Sport-Union jedoch immer größer und mit einem 4:1-Lauf durch Carmen Moser, Lynn Knippenborg sowie Johanna Stockschläder gelang der Sport-Union der umjubelte Anschlusstreffer.
Nach einer erneuten Vipers-Auszeit parierte dazu auch Isabel Gois einen Wurf zur absolut richtigen Zeit, der folgende Angriff der Sport-Union wurde mit einem der vielen Fehlwürfe allerdings erneut vergeben. Bad Wildungen konnte sich somit zumindest wieder etwas distanzieren und führte kurz vor dem Schlusspfiff mit drei Treffern (30:33).
Nach einem verwandelten Siebenmeter durch Nathalie Hendrikse, hielt Isabel Gois erneut gegen die Vipers und Lynn Knippenborg machte innerhalb kürzester Zeit den wichtigen Anschlusstreffer. Jill Kooij gelang in der Folge ein wichtiger Steal in der Defensive und Johanna Stockschläder übernahm mit dem letzten Wurf Verantwortung und traf in der verrückten Schlussphase sensationell zum 33:33-Unentschieden.
"Wenn man die erste Halbzeit anschaut, in der wir keine gute Leistung zeigen, dann bin ich natürlich zufrieden mit dem einen Punkt. Wenn Tessa sagt, dass es für ihre Mannschaft eigentlich ein verschenkter Punkt ist, dann können wir uns eigentlich über diesen glücklichen aber auch erkämpften Punkt freuen. Vor dem Spiel haben wir uns natürlich mehr erhofft aber wir kämpfen weiter und hoffen auch, dass wir bei unserem Verletzungspech zumindest Irene Espinola Perez für die kommende Woche wieder fit bekommen", so SUN-Trainerin Tanja Logvin.