29.03.2021 08:16 Uhr - 2. Bundesliga - PM Nürtingen, red
"Wir sind gut in die Partie reingekommen", so Kapitänin Delia Cleve nach der Partie. So stand in der siebten Spielminute die erste Führung für die TGN auf der Anzeigentafel mit 2:3. "Wir haben den Gegner vor Aufgaben stellen können", freute sich TGN-Aushilfstrainer Dominic Fischer. Folgerichtig zog HSV-Trainerin Reckenthäler die erste Auszeitkarte (15.).
Doch die TGN hielt dagegen, dies vor allem in Person von Saskia Wagner, die insgesamt sieben Mal erfolgreich war. Diese hielt bis fünf Minuten vor der Halbzeit. Denn dann hatten die Nürtingerinnen etwas Pech. Zunächst nutzte Solingen eine doppelte Überzahl zum Ausgleich und praktisch mit der Halbzeitsirene bekam das Heimteam einen Strafwurf zugesprochen und dazu noch eine Zeitstrafe gegen die TG Nürtingen. Vanessa Brandt verwandelte zur 16:15-Halbzeitführung.
"Wir wollten den Schwung der ersten Hälfte mit in Halbzeit zwei nehmen", äußerte sich Delia Cleve zum Auftakt des zweiten Durchgangs. Doch das gelang nur bedingt, die Partie wurde zusehends zerfahrener. Nürtingen konnte durch einen Doppelschlag von Nina Fischer nochmal die Führung erzielen, doch danach sollte nicht mehr viel gehen. Dies äußerte sich vor allem in zahlreichen technischen Fehlern. Solingen-Gräfrath konnte so ihr Tempospiel aufziehen und enteilte Tor um Tor.
Ein 7:0-Lauf führte so zur 24:18-Führung und zur Auszeit durch TG-Trainer Fischer (52.). Mit Lisa Wieder und Laetitia Quist fehlten einfach zwei Linkshänderinnen als Alternativen im Rückraum. So geriet Nürtingen immer häufiger in Zeitspielnot. Nach der Auszeit wechselten beide Trainer munter durch und die TGN holte sich wieder aus dem Tief. Die letzten Spielminuten verliefen nun wieder ausgeglichen und zweimal Mathilda Häberle sowie Benitta Quattlender durften sich noch in die Torschützenliste eintragen. Trotz der Niederlage will die TG Nürtingen den positiven Schwung der Schlussphase mit aus der Partie nehmen im Hinblick auf die kommenden Partien.