17.01.2021 15:42 Uhr - 2. Bundesliga - PM Vereine, red
Auf sich selbst schauen und wieder ruhiger und klarer in ihrem im Spiel werden. Das war der Fokus, den Red Sparrows Coach Ralf Wiggenhauser im Vorfeld der Partie gesetzt hatte. Das Ziel sei gewesen, die eigenen Hausaufgaben zu erledigen. Um das zu erreichen, setzte Wiggenhauser zunächst auf eine ungewöhnliche Startformation. Liza Ehret und Luciana Villavicencio, welche beide noch nicht viele Spielminuten sammeln konnten in dieser Saison, starteten auf den Flügeln. Die eigentlich dort beheimatete Hannah Person zog dafür in die Mitte und Kathrin Disch von dort an den Kreis.
Die überraschende Aufstellung zeigte gleich zu Beginn Wirkung. Durch Treffer von Angelika Makelko (4) und Nadine Czok (10/7) erwischten die Red Sparrows einen Blitzstart in die Partie und gingen mit 4:0 in Führung. Werder-Trainer Robert Nijdam war so zu einer frühen Auszeit gezwungen. Nina Engel durchbrach dann die Durststrecke und traf zum 4:1 (7.), dieser Treffer war ein Weckruf für die Bremerinnen. Die Freiburgerinnen konnten den Impuls der Anfangsminuten weitertragen und setzten sich in der 11. Spielminute durch Treffer von Liza Ehret und Luciana Villavicencio auf 7:2 ab. "Wir sind wirklich sehr sehr gut gestartet und hatten eine außergewöhnliche erste Sechs. Das war echt stark, wie sie das gemacht haben!", kommentierte Wiggenhauser die Anfangsphase seiner Mannschaft.
Werder steigerte anschließend sich in der Defensive und konnte so Tor um Tor aufholen. Vor allem Spielmacherin Denise Engelke (4) und Kreisläuferin Naomi Conze (3) brachten die Werderanerinnen wieder zurück ins Spiel. Beim 9:9 kam Werder dann zum Ausgleich und ging beim 11:10 (22.) durch Alina Defayay erstmals in Führung. Nach dem Ausgleich der Gastgeberinnen gelangen den Bremerinnen fünf Treffer in Folge und so baute der SVW die Führung auf 16:11 (26.) aus.
Bis zur Pause ließen die Grün-Weißen nichts mehr anbrennen und gingen mit einer 18:12-Führung in die Pause. "Die Tore für Bremen fielen in dieser Phase natürlich viel zu leicht. Obwohl wir in den ersten 15 Minuten nur vier Gegentore bekommen, gehen wir dann trotzdem mit 18 Gegentoren in die Halbzeit. Ich war gespannt, wie die Mannschaft da aus der Kabine kommt", so Wiggenhauser.
Der Beginn der zweiten Halbzeit, war ähnlich wie der Beginn des ersten Durchgangs. Die Bremerinnen brauchten knapp acht Minuten bis zum ersten Treffer in der zweiten Halbzeit. Allerdings hielt Danique Trooster stark, sodass Freiburg die hektische Phase des Spiels nicht nutzen konnte und es blieb bei einer Sechs-Tore-Führung für die Gäste. Mitte der zweiten Halbzeit kam Freiburg beim 22:18 auf vier Treffer heran, doch ein Doppelschlag von Nina Engel stellte beim 24:18 (47.) den alten Vorsprung wieder her.