11.11.2019 15:29 Uhr - 1. Bundesliga - PM Göppingen, red
Es war eine erste Hälfte der Kontraste: Die einen, die Handballerinnen des Tabellenführers und Überfliegers Borussia Dortmund, spielten nahezu an der Perfektion. Für die anderen, die FRISCH AUF Frauen, wurden die ersten 30 Minuten zur Lektion. Und so lagen die Göppingerinnen bei ihrem Gastspiel in der Sporthalle Wellinghofen zur Halbzeit bereits aussichtslos mit 9:20 im Hintertreffen. Nach dem Seitenwechsel gewährte Dortmunds Trainer Andre Fuhr vielen jungen Spielerinnen Einsatzzeiten, sodass die Frisch-Auf-Frauen den Rückstand zwischenzeitlich auf acht Treffer minimieren konnten, der für das Team von Trainer Aleksandar Knezevic beim 20:32 am Ende zwölf Treffer betrug.
Schon vor Spielbeginn war klar, dass die Grün-Weißen mit dem Geheimfavoriten wohl nicht würden mithalten können. Dass die Partie jedoch bereits nach zehn Minuten Spielzeit würde entschieden sein, damit hatten die kühnsten Optimisten im Lager der Schwarz-Gelben gerechnet. Trainer Andre Fuhr hatte sich auf einen zähen Kampf eingestellt, musste aber feststellen, "dass Göppingen heute sicher nicht seinen besten Tag erwischt hat und wir in der ersten Hälfte natürlich auch richtig gut gespielt haben".
Der BVB kam hervorragend in die Gänge, agierte nach der schnellen 5:0-Führung mit einem Selbstverständnis und einer Spielfreude, die Ihresgleichen suchte. Die FRISCH AUF Frauen kamen in der Offensive gegen die bewegliche Abwehr der Gastgeberinnen nicht zurecht, konnten weder über die Außen, noch am Kreis Akzente setzen.
Zwar hielt Torfrau Jasmina Jankovic in der Anfangsphase einen Siebenmeter von Bogna Sobiech und auch im weiteren Verlauf der Partie den ein oder anderen Wurf der Gastgeberinnen, vorne jedoch leisteten sich ihre Teamkolleginnen viel zu viele Ballverluste, die es den Dortmunderinnen ermöglichten, gegen eine lückenhafte Abwehr zu einfachen Toren zu kommen. Und wenn es doch einmal schwieriger wurde, weil Frisch Auf mit einer offensiveren Abwehr agierte und den Spielfluss stören wollte, demonstrierten die Borussinnen wie in der 14. Minute mit einem tollen Zuspiel an den Kreis ihre Klasse.