13.12.2013 21:50 Uhr - Weltmeisterschaft - chs
Brasilien fand gut in die Partie gegen Dänemark. Zwar konnte Stine Jørgensen noch den ersten Treffer der Europäerinnen erzielen, doch dann legten die mit zahlreichen Spielerinnen von Hypo NÖ gespickten Südamerikanerinnen los, trafen stark aus der Distanz und hatten auch mit Barbara Arenhart die Torhüterin, die die ersten Akzente zu setzen wusste. Auch aufgrund des gehaltenen Strafwurfes gegen Ann-Grete Nørgaard führte Brasilien schnell mit 5:1 (8.) und zwang Jan Pytlick schnell zur ersten Auszeit.
Doch Besserung trat zunächst nicht ein. Während Dänemark sich zwar durchaus gute Chancen erarbeitete, aber immer wieder an Arenhart scheiterte, zog Brasilien unaufhaltsam und nun auch über die Flügel und den Kreis agierend, auf und davon. Welthandballerin Do Nascimento erhöhte nach 16 Minuten auf 10:4. Dänemarks Abwehr ließ noch viele Wünsche offen, Gegenstoßtore wie das 11:5 (19.) der Deutsch-Dänin Jane Schumacher hatten absoluten Seltenheitswert.
Aber auch die Brasilianerinnen ließen nun ein wenig die Zügel schleifen, Grund genug für den Morten Soubak, dem dänischen Coach der Selecao, die Grüne Karte am Kampfgericht abzugeben. Aber Dänemark hatte nun seinen Rhythmus gefunden und erzwang in der Abwehr immer wieder Ballverluste bei Brasilien. In der Offensive machte sich zudem die Einwechslung von Maria Fisker positiv bemerkbar, die mit zwei Treffern auf 9:12 (27.) verkürzte. Aber einmal mehr war Arenhart Brasiliens mit zwei Paraden der Garant für die Fünf-Tore-Pausenführung.
Den besseren Start in den zweiten Spielabschnitt erwischte dann aber Dänemark, wo Torhüterin Cecilia Greve erst nach fünf Minuten von Ale Nascimento beim 11:15 überwunden werden konnte. In die Schlagdistanz kam man aber weiterhin nicht, weil auch weiterhin die Hypo-Torfrau die spektakulären Momente auf ihrer Seite hatte und vor allem Maibritt Kviesgaard immer wieder die sogenannten hundertprozentigen abkaufte und in der Schlussviertelstunde durch Trine Østergaard ersetzt wurde. Die neue Linkshänderin stach, doch näher als drei Tore (18:21) kam man weiterhin nicht, da nun Arenahrt wiedervollkommen den Kasten dicht machte. Spätestens als sich Amorim zum 23:18 (57.) durchgetankt hatte, war die Partie entschieden.