08.07.2013 21:14 Uhr - 1. Bundesliga - dpa, red
"Das Insolvenzverfahren soll am Montag, den 15. Juli, eröffnet werden", informierte Feser. Er rechnet damit, in fünf bis sechs Wochen alle Verbindlichkeiten des Vereins zu kennen. "Ziel ist es, nach Feststellung der Verbindlichkeiten Einigungen mit den Gläubigern zu erzielen, um den Verein zu entschulden und so die Voraussetzungen für einen soliden und nachhaltigen Neuanfang zu schaffen", so der Verein, der hofft, sich über einen Insolvenzplan zu entschulden. Alle bisherigen Sponsoren hätten ihre Mitarbeit zugesagt.
"Nur so kann die Schwerpunktsportart weiblicher Handball und die damit verbundene Nachwuchsarbeit am Standort Frankfurt (Oder) gesichert und fortgeführt werden", erklärte der FHC auf seiner Vereinshomepage. Der Erhalt der Nachwuchs-Ausbildung am Standort Frankfurt (Oder) sei nun das Ziel. Auf einer Versammlung am 5. August wollen die Verantwortlichen den Mitgliedern ihre Pläne vorstellen.
Nach Zahlungs-Aufforderungen einer öffentlichen Behörde in Höhe von rund 100.000 Euro war die Vereinsführung am vergangenen Dienstag gezwungen, die Insolvenz anzumelden. Die Verbindlichkeiten sollen bereits vor über zehn Jahren aufgelaufen und immer wieder aufgeschoben worden sein. Seit der Anmeldung der Insolvenz steht der Meister von 2004 als erster Bundesliga-Absteiger der neuen Saison fest.